Donauversickerung

Geheimnisvoller Fluss

Wer dem Lauf der noch jungen Donau folgt, wird sich im Sommer verwundert die Augen reiben: Wo gerade noch munter das Wasser floss, ist stromabwärts nur noch das trockene Flussbett zu finden.

Zwischen Immendingen und Möhringen sowie bei Fridingen verschwindet das Wasser an verschiedenen Stellen im verkarsteten Untergrund. Man kann an Wirbeln im Flusswasser sehen, wo sich Versickerungsstellen befinden. Versickert bei Trockenheit das gesamte Wasser, das die Donau von ihrem Liefergebiet mitbringt, verschwindet der Fluss an diesen Stellen komplett und die Fische in den verbliebenen Tümpeln haben das Nachsehen.
Wie durch Zauberei taucht die Donau später wieder auf, als wäre nichts gewesen.

Das versickerte Wasser sucht seinen Weg in unterirdischen Höhlensystemen und kommt im rund 12 km entfernten Aachtopf wieder an die Oberfläche. Dann fließt es aber nicht wie die oberirdische Donau nach Osten, ins Schwarze Meer, sondern über den Rhein in die Nordsee. Dieses Phänomen ist weltweit einzigartig.

An fast 200 Tagen im Jahr fallen heute die Versinkungsstellen trocken. Der Klimawandel zeigt sich auch hier, mit einer Zunahme der Tage mit Komplettversickerung.

Impressionen

  • Donauversickerung Geopoint
    Donauversickerung

Adresse

Versickerungsstellen mit Infopoints
finden sich bei Immendingen, Fridingen und Möhringen

hier können Sie verschiedene Stellen besuchen

(Landkreis Tuttlingen)