Nebelhöhle
Sagenumwobene Höhle
Um die geheimnisvolle Nebelhöhle ranken sich viele Geschichten und sogar ein Roman. In "Lichtenstein" erzählt Wilhelm Hauff von der Höhle als Versteck eines berühmten Fürsten.
Ihren Namen hat sie von einem im Winter auftretenden Phänomen: Aus einem kleinen Loch an der Höhlendecke tritt wärmere Höhlenluft aus, da sie leichter als die kalte Winterluft der Umgebung ist. Dabei kondensiert Wasser und es bildet sich Nebel. Das geheimnisvolle Nebelloch im Wald und die große dazugehörige Höhle im Untergrund war schon im 15. Jahrhundert bekannt.
Die Nebelhöhle hat eine Gesamtlänge von 813 Metern - davon sind heute 450 Meter erforscht und für Besucher geöffnet. Sie ist berühmt für ihre beeindruckenden Höhlenhallen und einen wahren Tropfsteinwald.
Besonderheit: Tropfstein im Schloss
Ein Tropfsteinstumpf in der Höhle erzählt aus einer Zeit, als man sich des kostbaren Erbes in der Höhle noch nicht bewusst war. 1961 wurde ein Tropfstein abgesägt, in dünne Scheiben geschnitten und endete als Wanddekor im Neuen Schloss in Stuttgart. Dort hängt er noch heute. Inzwischen sind Tropfsteine glücklicherweise streng geschützt.