Tiefer Stollen

Das Schaubergwerk der Schwäbischen Alb

Der Tiefe Stollen ist keine natürliche Höhle, sondern ein labyrinthartiges Gangsystem in einem stillgelegten Bergwerk. Dort wurde ab dem 18. Jahrhundert Eisenerz abgebaut. Die Bewohner der Region fanden hier Arbeit und Einkommen. Deshalb entwickelte sich hier sehr früh eine Eisenindustrie. Erst 1945 wurde der Abbau im Stollen eingestellt.

Seit 1987 ist der Stollen wieder als Schaubergwerk geöffnet. Besucher können wie früher die Bergmänner mit einer Lore in den Stollen einfahren. Außerdem ist dort einen Heilstollentherapie möglich. Die kühle und saubere Luft unter Tage lindert Atemwegsbeschwerden.

Besonderheit: Das Erz der Alb

Das Eisenerz stammt aus den Gesteinen, die vor rund 170 Millionen Jahren (in der Zeit des Mitteljura) im Meer abgelagert wurden. Kleine Eisenoxydkörnchen wurden damals im Gebiet der Ostalb zusammengeschwemmt und sind heute als zwei Lagen (bergmännisch „Flöze“ genannt) im Eisensandstein erhalten. Die Flöze sind knapp zwei Meter dick. Die Gesteine aus dem frühen Mitteljura sind hier bei Aalen so gut erforscht, dass heute dieser Zeitabschnitt der Erdgeschichte weltweit als „Aalenium“ bekannt ist.

Impressionen

  • Tiefer Stollen Gaenge
    Tiefer Stollen
  • TieferStollen TI Schulung
    Touristinfo-Schulung am 27. Januar 2020.

Adresse

Besucherbergwerk Tiefer Stollen

Am Erzhäusle 1
73433 Aalen-Wasseralfingen
(Ostalbkreis)