In Unterkochen am Nordrand der Schwäbischen Alb entspringt der Weiße Kocher in mehreren Quellen unterschiedlicher Größe. Man wird hier Zeuge geologischer Prozesse und begreift, dass sich Landschaft ständig verändert: Nach ausgiebigen Regenfällen sprudeln die Quellen stark. Boden und Gestein werden so aus dem Berg gerissen und abtransportiert. Diese extreme Erosion führt zu einer kontinuierlichen Veränderung des Tals.
Am Hang kommt es zu Rutschungen und zum Absturz teilweise sehr großer Felsbrocken. Bäume mit Sichelwuchs und der eindrucksvolle Kollmann Stein dokumentieren dies eindrucksvoll. Innerhalb einer geologisch gesehen kurzen Zeit schneidet sich der Fluss so immer tiefer in Richtung seiner Quelle ein (rückschreitende Erosion).
Das tief eingeschnittene, wild romantische Flusstal ist ein schützenswertes Geotop. Es besitzt ein außergewöhnliches Mikroklima und ist Heimat einer zum Teil seltenen Tier- und Pflanzenwelt.
Der Name Weißer Kocher kommt vom weißen Aufschäumen des munter dahinfließenden Wassers an kleinen Hindernissen.
Impressionen
Ursprung des Weißen Kochers
Adresse
Geopoint Ursprung des Weißen Kochers Aalen-Unterkochen (Ostalbkreis)