Was ist der Jura?

Oft werden geologische Zeitalter nach den vorherrschenden Gesteinen benannt (beispielsweise Muschelkalk oder Buntsandstein) oder aber - wie beim Jura – nach einem Gebirgszug. Das macht geologische Bezeichnungen teilweise ziemlich verwirrend.

Der Jura ist eine Geologische Zeitperiode. Sie reichte von ca. 200 bis 142 Millionen Jahre in der Vergangenheit und umfasst so ungefähr 58 Millionen Jahre. Auch die Gesteine, die in dieser Zeitspanne entstanden sind, werden im allgemeinen Sprachgebrauch „Jura“ genannt und sie bilden unter anderem ein gleichnamiges Gebirge: Der Gebirgszug des Jura erstreckt sich von Frankreich über die Schweiz und mit seinen Ausläufern bis nach Süddeutschland.

Er besteht aus tektonisch gefalteten Anteilen, dem Faltenjura in der Schweiz und Frankreich, und dem ungefalteten Tafeljura, zu dem der süddeutsche Teil gehört. Er umfasst die Schwäbische und die Fränkische Alb, die durch den Meteorkrater des Nördlinger Ries voneinander getrennt sind.

Unabhängig von der Geologie ist „Jura“ ein Begriff für Rechtswissenschaften und der Name eines Schweizer Kantons (und eine Schweizer Marke für Kaffeemaschinen, die in Juragebieten naturgemäß schnell verkalken).

Impressionen

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    Die Gebirgskette des Juras (Kartengrundlage OpenTopoMap)