Vulkanlandschaft Höwenegg

Ein echter Vulkan und ein falscher „Kratersee“

Der Vulkankomplex des Höwenegg ist mit seinem geheimnisvollen See ein Juwel unter den Naturwundern der Schwäbischen Alb und als Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere geschützt.

Der Vulkan war zur Jungtertiärzeit (Neogen) vor rund 10 Millionen Jahren aktiv. Damals bildete sich ein Kratersee, der von zahlreichen Tieren besucht wurde. Fossilienfunde von dreizehigen Urpferden, Antilopen und Nashörnern im Sediment des Sees belegen das subtropische Klima in dieser Zeit.

Insgesamt gibt es sechs Ausbruchsstellen. Vor ca. 1900 bis 1980 wurde hier vulkanisches Gestein (Basalt und Basalttuff) abgebaut. Im ehemaligen Abbaubereich entstand der heutige, zauberhafte See, der also kein „Kratersee“ im wörtlichen Sinne ist. Er ist als Teil des Naturschutzgebietes nicht zugänglich.

Zur Entstehung ist eine Unterscheidung wichtig: Der Höwenegg ist Teil des „Hegau-Vulkanismus“. Er gehört nicht zum „Schwäbischen Vulkan“ im Vulkangebiet rund um Urach.

Der gesamte Hegau ist als Nationaler Geotop ausgezeichnet.

Impressionen

  • Vulkanlandschaft Hoewenegg
    Vulkanlandschaft Höwenegg

Adresse

Geopoint Vulkanlandschaft Höwenegg
Immendingen
(Landkreis Tuttlingen)